چشم داشتم
Language:Persian
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3 Poems contain چشم داشتم

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.40-10.40
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.40
German Translation
[1]  Mein Gesicht lag auf dem Weg, Keinen Schritt hat er vorbeigethan. Viel des Süßen harrte sein, Keinen Blick hat er auf mich gethan.
[2]  Meine Thränen konnten nicht Schwemmen aus dem Herzen seinen Groll, Regentropfen haben nie Wirkung auf den Marmorstein gethan.
[3]  Herr! bewahr' in deiner Huth Diesen Jüngling, der die Herzen raubt, Welcher keine Gegenwehr Wider Seufzerpfeile hat gethan.
[4]  Meiner Klagen Wehgetön, Ließ nicht ruhen Vögel, Fische nicht. Aber sieh! das Schelmenaug' Hat vom Schlaf kein Auge aufgethan.
[6]  Meine Seele, sage: wo Ist das fühlungslose Herz aus Stein, Das sich wider seinen Pfeil Nicht als Schild hat gern hervorgethan.
[7]  Deine Lieder, o Hafis, Sind so schön, daß, wer sie kennt, sie lernt. Einmal dem Gedächtniß eingeprägt, Werden sie durch nichts mehr ausgethan.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.79-10.79
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.79
German Translation
[1]  Des Herzens eingeweihter Freund, In dem Harem der Freundinn bleibt, Und wer davon nicht Kunde hat, Gewiß ein Läugner bleibt.
[2]  Wenn aus dem Schleier dieses Herz Hervorgetreten; schmähe nicht! Gott sey gebenedeit, daß es Mit Wahn umhüllt nicht bleibt.
[3]  Die Frommen haben von dem Pfand Die Kutten wieder ausgelößt, Nur meine ist es, die bis jetzt Als Pfand beim Wirthe bleibt.
[4]  Auch andre Frommen giengen schon, Betrunken wie wir sind, voraus, Indessen von uns ganz allein, Die Sage heute bleibt.
[5]  Rubinenfarber Wein, den ich Aus dem Kristall des Freundes nahm, Ward mir zur bittern Schmerzensfluth, Die in dem Auge bleibt.
[6]  Mein Herz, das schon von Ewigkeit, Durch alle Ewigkeiten liebt, Dies ausgenommen, ist kein Mensch, Der stets beschäftigt bleibt.
[7]  Seht die Narziße schwach und krank, Aus Eifersucht des trunknen Augs, Da sie dasselbe nicht erreicht, Sie krank zurücke bleibt.
[9]  Ich trage eine Kutte zwar, Die aber hundert Fehler deckt, Die Kutte ist schon lang versetzt, Nur noch der Gurt mir bleibt.
[10]  Es wundert Sina's Schönheit sich, Durch deine Reize so verwirrt, Daß sie in jeglichem Gemach An Wänden hangen bleibt.
[11]  Das Herz Hafisens wallte einst Den Pfad zu deinem dunkeln Haar, Es sann, demselben zu entflieh'n, Doch ewig es nun bleibt.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.50-4.50
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.50
German Translation
[1]  Es ist zwar unverschämt, mit Tugenden Sich vor dem Freunde zu prahlen, O Zunge schweig! Wiewohl du von Reinem Arabischen strömst.
[2]  Des Angesichts Peri hat sich verstecket, Aber der Dive des Auges Hat mit des Staunens Flammen mich verbrannt. Ey wie das wunderbar ist!
[3]  Fürwahr! Noch keiner brach auf dieser Flur Ohne die Dornen die Rose, Und in die Lampen des Propheten sprühen Die Funken des Ebileheb.
[4]  Du frage nicht, warum des Himmels Kreis Niedrige Seelen begünstigt? Gerade Mangel des Verdienstes ist Ihm der genügende Grund.
[5]  Ich kauf nicht um ein halbes Gerstenkorn Kloster und Stiftsgebäu, Der Schenke Bank ist meines Dom's Gewölb, Meine Behausung das Glas.
[6]  In unsrem Augenlichte glänzet hell Tochter der Rebe! Dein Reiz Bald hüllt des Glases Schleierkleid, Bald Beerengewebe dich ein. Wenn du für deinen Gram ein Mittel suchst, Such', was die Herzen erfreuet. Du findest es in Flaschen voll Wein, Und in sinesischen Glas.
[8]  Mein Meister! War ich eh' nicht an Verstand, Nicht eh' an Tugenden reich? Jetzt aber, da ich ganz betrunken bin, Lieb' ich den Mangel von Schaam.
[9]  Den Wein bring her! Denn dieses Eine ist, Welches Hafis sich erflehet, Wenn er des Morgens lange Klage weinet, Wenn er um Mitternacht fleht.